Musikunterricht Stierstadt Musikausbildung Stierstadt Instrumetalausbildung Stierstadt Instrument lernen Stierstadt Musikunterricht Stierstadt Musikausbildung Stierstadt Instrumetalausbildung Stierstadt Instrument lernen Stierstadt Musikunterricht Stierstadt Musikausbildung Stierstadt Instrumetalausbildung Stierstadt Instrument lernen Stierstadt
© 2019 Blasorchester des TV1891 Stierstadt e.V.
© 2020 Blasorchester des TV1891 Stierstadt e.V.
Details zum Instrument
Technik
Geschichte
Bauformen
Instrumentenfamilie:
Material:
Größe:
Tonumfang:
Herkunft:
Instrumentenklasse:
Holzblasinstrumente
Überwiegend Holz, heute auch aus Kunststoff erhältlch
3 1/2 Oktaven
um 1700 von J.C. Denner (Nürnberg) aus dem Chalumneau
entwickelt
Aerophone: Ein Instrument das seinen Klang durch
Vibration einer Luftsäule erzeugt.
Klarinette
Eine Klarinette besteht aus fünf getrennten Teilen: Mundstück, Birne (oder Faß),
Oberstück, Unterstück und Trichter. Die einzelnen Teile werden mit korkbelegten
Zapfen ineinander gesteckt. Dieses dient der einfacheren Herstellung, Wartung und
dem Transport.
Mundstück: Das Mundstück ist schnabelförmig ausgebilded und besteht ursprünglich
aus gehärtetem Kautschuk. Heutzutage werden die Mundstücke fast immer aus
Kunststoffen wie Ebonit oder Acryl hergestellt. Ganz selten findet man noch Holz-
Mundstücke. Es gibt mittlerweile aber auch Mundstücke, die aus Glas oder Metall
gefertigt sind. An dem Mundstück wird ein ca 12,5mm breites einfaches Rohrblatt (kurz
Blatt oder Blättchen) befestigt. Es besteht fast immer aus Pfahlrohr. Dieses dient der
eigentlichen Tonerzeugung. Das Blättchen wird mittels Bändern, Schüren oder
Metallhaltern am Mundstück befestigt. Blättchen aus Kunststoff werden derzeit noch
nicht hergestellt, da diese vom Klangverhalten deutlich schlechter sind als Holz-
Blättchen.
Birne (oder Faß): Die Birne dient der Feinstimmung der Klarinette. Es gibt verschiedene
Längen von Birnen um die Klarinette von der Stimmung an den Klarinettisten
anzupassen. Die Feinstimmung wird durch ausziehen bzw. tieferes Einstecken des
Munstückes in die Birne erreicht.
Ober und Unterstück: Diese beiden Teile bilden zusammen den Korpus der Klarinette.
Sie bestehen üblicherweise aus Grenadillholz, Buchsbaum- oder Ebenholz. In
Ausnahmefällen findet man auch Instrumente aus Kunststoffen oder Metall. Am Ober
und Unterstück sind jeweils die Tonlöcher gebohrt und die Klappenmechanik montiert.
Die Klappenmechanik wird aus Neusilber, Messing, Silber oder Gold hergestellt.
Trichter: Der Trichter wird oft auch als Becher, Schallstück oder Stütze bezeichnet. Er ist
ausschlaggebend für den Klang der tiefen Töne einer Klarinette. Als Materialien
werden hier, wie schon beim Ober- und Unterstück Grenadillholz, Buchsbaum- oder
Ebenholz verwendet.
Die Gesamtlänge der B-Klarinette beträgt ungefähr 66 cm wobei die Innenbohrung ca
13mm weit ist. Eine A-Klarinette misst ca 71 cm, die Es Klarinette ist mit xx cm
wesentlich kürzer.
Der Musiker erzeugt durch hineinblasen in das Instrument einen Luftstrom, wodurch
das Blättchem am Mundstück beginnt hin- und herzuschnellen. Die Luftsäule der
Klarinette verhält sich wie eine gedeckte Pfeife bei einer Orgel. Daraus folgent ein
doppelter Schwingungsweg der dazu führt, dass die Klarinette trotz etwa gleicher
Baugröße wie eine Querflöte ca eine Oktave tiefer klingt. Die Frequenz des hin und
herschwingen des Blättchens ist von verschiedenen Faktoren abhängig: Durch den
Lippendruck und die Blasstärke kann die Tonhöhe geringfügig korrigiert werden,
andererseits kann durch Öffnen und Schließen der Tonlöcher und Klappen die Länge
dert Luftsäule verändert werden, wodurch ein jeweils anderer Ton entsteht. Jeder Ton
besitzt mindestens einen Griff, bei dem der Ton sauber erklingt. Für Trillertöne können
auch die seltener verwendeten Hilfsklappen am Oberholz verwendet werden, wenn
man geringe Unterschiede in der Tonhöhe in Kauf nimmt.
Die Artikulation erfolgt bei der Klarinette meistens durch einen Zungenschlag, der auch
als Zungenstoß bezeichnet wird, kann aber, für besonders weich einsetzende Töne,
auch durch den kontrollierten Luftstrom allein erfolgen.
International hat sich als Griffsystem das so genannte Französische System (auch
Boehm-System genannt) durchgesetzt, in Deutschland und Österreich ist das Deutsche
System (auch Öhler-System genannt) verbreitet.
Das Boehm-System verwendet ein Mundstück mit weiterer Öffnung und breiterem
Blatt. Der Klang erscheint dadurch flexibler, Obertonreicher und schärfer. Einen
wesentlichen Beitrag zum Klangergebniss einer Klarinette leisten natürlich die Musiker
selbst, die Mundstücke und die Blättchen, wodurch auch auf der Boehm-Klarinette ein
sehr reiner Klang erzeugt werden kann.
Ausserdem Unterscheiden sich die beiden Systeme noch durch die Griffweise. Da beim
Boehm-System keine Rollverbindungen zum Einsatz kommen und auch einige
Gabelgriffe vermieden werden kommt dieses System Anfängern etwas entgegen.
Die Grifftechnik der deutschen Klarinette leitet sich (wie schon im Abschnitt Geschichte
angedeutet) von der Barok-Blockflöte ab. Typisch sind hier vor allem Rollverbindungen
zwischen Klappen. Der Klang der deutschen Klarinette grundsätzlich sonorer als der
der Boehm-Klarinetten. Die Einfachheit der Griffe der Boehm-Klarinette in Verbindung
mit der Klappentechnik der deutschen Klarinette
findet sich heute auch auf modernen Saxophonen.
Schon in der Antike wurden verschiedene Instrumente mit einfachem Rohrblatt
verwendet. Begonnen hat diese Entwicklung mit dem Chalumeau, welches sich
vermutlich aus der Blockflöte entwickelt hat. Das Chalumeau hatte noch keine
Überblaseklappe und war daher auf einen Tonumfang von etwa eineinhalb Oktaven in
der Alt-Lage beschränkt. Chromatische Noten konnten nur mit Hilfsgriffen gespielt
werden, da das Chalumeau nur acht Grifflöcher hatte. Es sind aber auch Varianten mit
ein oder zwei Klappen bekannt. Um 1700 glaubte der deutsche Instrumentenbauer
Johann Christoph Denner aus Nürnberg, ein neues Instrument gefunden zu haben,
das geeignet wäre, das anstrengende Clarin-blasen der Trompete zu ersetzen. Er hat
den Chalumeau insofern weiterentwickelt, das er ein Instrument anfertigte, das mit
einer Zusatzklappe zum Überblasen versehen war. Dieses Instrument hatte einen
lauten und klaren Klang und konnte im mittleren und hohen Tonlagen gespielt
werden.
Aufgrund dieser Eigenschaften wurde es um 1732 im 'Museum musicum' als
Clarinetto, was soviel bedeutet wie kleine Trompete, bezeichnet. Daraus entstand
dann auch die Bezeichnung Klarinette.
Wie bereits gesagt, waren die ersten Klarinetten nur für mittlere und hohe Tonlagen
geeignet, tiefe Register konnten damit nicht gespielt werden. Aus diesem Grunde
wurden damals noch weiterhin Chalumeaus gebaut. Heute nennt man die tiefste Lage
der Klarinette noch immer das Chalumeau-Register. Die Denner-Klarinette hatte
damals nur zwei Klappen. Verschiedene andere Hersteller fügten bald weitere Klappen
hinzu, um zusätzliche Noten spielbar zu machen. Das klassische Instrument, wie
Mozart es kannte und liebte, hatte acht Grifflöcher und an die fünf Klappen.
Bei den frühen Klarinetten waren zur Abdichtung Tonlöcher die Klappen mit
Filzscheiben bestückt. Aufgrund der mangelhaften Dichtwirkung der Filzscheiben
musste die Anzahl der Klappen gering bleiben. Ein weiterer Nacteil war das nicht alle
Töne sauber und schön klangen. Der russische Klarinettist Ivan Müller entwickelte im
Jahre 1812 ein neuartiges Polster aus Leder welches das Loch erstmals weitgehend
Luftdicht abdeckte. Aufgrund dieser revolutionären weiterentwicklung war es Ihm
möglich, eine eine Klarinette mit sechs Grifflöchern und dreizehn Klappen zu Bauen,
mit der fast jede Tonart Problemlos gespielt werden konnte. Dieses System fand
seinerzeit weltweit großen Anklang und wurde im laufe des 19. Jahrhunderts noch
durch weitere Zusatzklappen ergänzt.
Im Jahre 1839 entwarf Hyacinthe Klosé eine komplett neue Anordnung der Löcher und
Klappen. Diese war sehr stark angelehnt an die Berechnungen von Theobald Böhm
der diese auf den Bau der Querflöte angewandt hatte. Das neue System wurde folglich
auch als Böhm-System benannt. Da bis dahin allerdings nur das Müller-System
bekannt war und die Musiker zur Anwendung des Böhm-Systemes komplett umlernen
mussten, setzte sich das neue System nur sehr langsam durch. Heutzutage ist die
Böhmklarinette allerdings das international Standardinstrument geworden.
Ausgenommen davon ist der deutsche Sprachraum: in Deutschland und Österreich ist
das Deutsche oder Öhler-System weiter verbreitet. (siehe auch Abschnitt Technik)
Klarinette spielt bei uns:
Hörproben zum Instrument:
Allgemeiner Klang
Tonumfang
Solo
Orchestral
Jazz
Klarinette in B,
A-Klarinette
Es-Klarinette
Bassklarinette in
G-Klarinette, das „picksüße Hölzl“, (ausschließlich in der Wiener Schrammelmusik)
C-Klarinette (sehr selten)
As-Klarinette (sehr selten)
D-Klarinette (sehr selten)
Altklarinette in Es (sehr selten)
Kontra-Altklarinette in Es (sehr selten)
Kontra-Bassklarinette in B (sehr selten)
Subkontra-Altklarinette in Es (sehr selten)
Subkontra-Bassklarinette in B (hiervon gibt es weltweit nur wenige Exemplare)